Denk deine Stadt: Braunschweig wird verständlich und barrierefrei

In Braunschweig sollen Informationen und Antragsformulare öffentlicher Einrichtungen so aufbereitet werden, dass sie allgemein leicht verständlich formuliert und anschaulich sind.

In allen öffentlichen Bereichen soll Barrierefreiheit hergestellt werden.

Das ist das erklärte Ziel des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes Braunschweig 2030 ISEK, das die Projekte für Braunschweigs Zukunft festlegt.

Vom 20. bis 22. Juni 2018 wird in Braunschweig auf dem Platz der Deutschen Einheit das ISEK vorgestellt. Es füllt die Ziele des Zukunftsbilds für Braunschweig, das im Juni 2016 unter reger Bürgerbeteiligung entstanden ist, mit Leben.

 

Der Verbund Leichte Sprache Braunschweig hat sich seit 2015 in den Prozess „Denk deine Stadt“ eingebracht. 2016 nahm der Verbund an der zweiten Werkstatt zur Erarbeitung von Vorschlägen für das Zukunftsbild teil und sandte seine Vorschläge an das mit der Durchführung des städtischen Prozesses „Denk deine Stadt“ beauftragte Büro urbanista.

Eines der 5 Leitziele des ISEK lautet: Chancen und Räume für alle sichern. Im Arbeitsfeld „Teilhabe, Vielfalt und Engagement“ lautet das Motto:

 „Keine Hürden dulden: Benachteiligung abbauen, Teilhabe für alle ermöglichen und Vielfalt anerkennen“.

 Allen Menschen solle die Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen, sozialen und politischen Leben in Braunschweig ermöglicht werden. Das Ziel sei es, Barrierefreiheit in allen öffentlichen Bereichen herzustellen.

So verschieden die Menschen seien, so unterschiedlich seien die Barrieren, die es zu beseitigen gilt:
physische Hindernisse, sprachliche Schwierigkeiten u.v.m.

 

Auf Seite 64 des ISEK heißt es:

„Wegweiser und Hinweisschilder müssen gut sichtbar und mit leicht verständlichen Piktogrammen bzw. Beschriftungen im öffentlichen Raum und an öffentlichen Gebäuden platziert werden.

Informationen und Antragsformulare öffentlicher Einrichtungen werden so aufbereitet, dass sie allgemein leicht verständlich formuliert und anschaulich sind. Neben der sprachlichen Vereinfachung sind komplizierte Sachverhalte mit geeigneten Mitteln so zu erklären, dass möglichst viele Menschen sie verstehen können. Das fördert die Teilhabe am sozialen, kulturellen und politischen Leben in Braunschweig.“

Geeignete Mittel zur Realisierung des o.g. Ziels sind bürgerfreundliche Verwaltungssprache, Einfache Sprache und Leichte Sprache. Der Verbund begrüßt das Ziel und wird sich mit seinen Kompetenzen in den Umsetzungsprozess einbringen.

Der Entwurf für das Integrierte Stadtentwicklungskonzept Braunschweig 2030 (Stand 14.6.2018) kann hier heruntergeladen werden.